Lockdown, Hallenschließungen, Abstandsregeln, Hygienevorschriften, Kontaktbeschränkungen.Wer hätte letztes Jahr damit gerechnet, dass wir diese Einschränkungen der Sport- und Freizeitaktivitäten, wie sie derzeit gelten, jemals haben würden. Wohl niemand und schon gar nicht, mit dieser Länge. Immerhin ist der reguläre Sportbetrieb, und damit auch das normale Training der Niendorfer Leistungsturner, jetzt schon fas ein Jahr auf den Kopf gestellt. Und was machen in diesen schweren Zeiten unsere Leistungsturner? Normalerweise trainieren die Niendorfer Jungs und Mädchen bis zu 9 Stunden die Woche und habenüber das Jahr verteilt ca. 6 bis 8 Wettkämpfe auf Landes- oder Bundesebene. Das alles ist praktisch auf Null reduziert. Schließlich hat keiner eine eigene kleine Turnhalle mit Reck, Ringen, Balken, Sprung oder Boden. Statt mehrmals die Woche in einer Trainingsgruppe zielgerichtet auf den nächsten Wettkampf oder auch nur die nächste Übung oder das nächste Element zu trainieren, war jetzt viel Kreativität seitens der Trainer gefragt. Und so haben die Trainer Kraftpläne für das Wohnzimmer geschrieben, Online Pilates gemacht, Einzeltraining zu Hause und Training unter freiem Himmel angeboten (so lange das noch erlaubt war), kleine Challanges mit einzelnen Übungen gemacht, Videoanalyse von im Wohnzimmer aufgenommenen Turnelementen der Kids und vor allem immer wieder aufmuntern, motivieren, bei der Stange halten.Das ist wohl das Schwierigste im leistungsorientierten Sport; wissen, wie schwer der Wiedereinstieg in das normale Training wird. Wissen, egal was man zu Hause macht,das Training in der Halle und an den Geräten kann dadurch nicht ersetzt werden. Und je länger sich diese Situation noch hinzieht, um so mehr Zeit geht unseren Kindern verloren. Zeit, die wir bräuchten um komplexe und schwierige Bewegungsabläufe zu erlernen und zu festigen. Und so ist unsere große Hoffnung, eine baldige Lockerung der strengen Coronaauflagen und eine schnelle Öffnung der Sporthallen
